Die Datenbank kann laufend erweitert werden, aber ab einer gewissen Größe macht es Sinn ein neues Device anzulegen, damit die einzelnen Schreibbereiche nicht zu groß werden.
Es könnte bei zu großen Einzelteilen zu Problemem mit der Dateiverwaltung kommen. Daher legen wir ein neues Device an.
Vorbereitung
- Installationspfad der Sybase ermitteln (Windows)
- Unterordner für das Device vorher anlegen. Das Skript kann Dateien erstellen, aber keine Ordner
- Passwort sapsa bereithalten
- Freie Devicenummer ermitteln, wichtig, alle Einheiten sind fortlaufend und dazu zählen auch die Logdevi<SID> etc…
- Datengröße abgleichen (vorher/nachher)
Eingabeaufforderung
In CMD, auf Windows
Anmelden auf der Datenbank
isql -Usapsa -S<SID> -X
PW eingeben
Mastermodus starten
use master
go
Skript eingeben
disk init name = „<SID>_data_006“, physname = „G:\sybase\<SID>\sapdata_6\<SID>_data_006.dat „, vdevno = 16, size = „500M“, directio=’true‘
Was ist passiert? Wir haben im Ordner der Datenbank ein neues Datadevice angelegt, mit der laufenden Nummer 16, in 500 MB und es soll direkt beschrieben werden
Die Parameter
Notiz zu Größeneinheiten, es gibt verschieden Möglichkeiten diese anzugeben
- 5120 = 10MB
- „5120“ = 10MB
- „10M“ = 10MB
directio = Device wird direkt beschrieben
vdevno = laufende Nummer des Device, hier Nummer 16
Danach kann das Datadevice erweitert werden, um zu sehen, ob das Device beschrieben wird (+1,5 GB)
disk resize name=”<SID>_data_006”, size=”1500M”
alter database <SID> on <SID>_data_006=”1500”
Danach sollten wir die initial erstellen 500 MB auf dem Device noch nutzbar machen.
alter database <SID> on <SID>_data_006=”500”
Ansonsten bliebe das Device bei 1,5 GB mit ungenutzten 500 MB.
Danach sollten wir ein sauberes Device mit 2 GB Größe und 2 GB freiem Speicher haben.
- Device angelegt (init) aber mit 500 MB unnutzbar
- Device erweitert (resize + alter) + 1, 5 GB
- vollständigen Speicher nutzbar gemacht (alter) 500 MB + 1500 MB = 2 GB
Hilfe im DB Cockpit
#Tipp 1 – Größe der Datenbank ermitteln (vorher/nachher)
In SAP das DB Cockpit öffnen > DB02
Dann unter Datenbank > Perfomance > Dashboard
Hier sehen wir die Größe allgemein der Gesamtdatenbank
Ich empfehle aber die Detailgröße
#Tipp 3 – Datenbank nachträglich erweitern
Wenn das Device angelegt wurde und dann mit dem Befehl die Datenbank erweitert wurde (s. o.) kann man direkt prüfen, ob der neue Datenbankbereich sauber beschrieben wird. Nach der Erweiterung schauen wir im DB Cockpit unter:
Dashboard > Devices im neuen Device ob bei „Used Size“ neue Datenbewegungen sind
#Tipp 4 – falsches Skript zum Troubleshooting
- hier wurde bei init name die Dateiendung mit .dat angeben, die Bezeichnung sollte ohne sein
- statt der laufenden Devicenummer wurde hier nur auf Verdacht die nächsthöhere Nummer des Datafiles angegeben, diese unterscheiden sich
- der Befehlsparameter „directio“ fehlt. Das neue Device würde angelegt werden, aber nicht beschrieben
#Tipp 5 – nächstmögliche laufende Devicenummer ermitteln
Im Standard wird das Objekt nicht angezeigt, kann aber optional eingeblendet werden.
Dashboard > Device und dann die Ansicht anpassen (3) und die Info „Device Number“ mit in den Vorrat der Vorscha nehmen.
Beste Grüße,
Mario
BONUS
Das ganze geht natürlich auch grafisch im DB Cockpit unter Platz > Databases > „Extend DB Space“
Hier die gleichen Angaben. Wir legen auch für jeden Stripe einen neuen Ordner an.
Jetzt hier den Typ auswählen.
In der Zusammenfassung nochmals alles kontrollieren.
Die Aktivität wird im Hintergrund ausgeführt und steht kurz danach zur Verfügung.
Der Speicherplatz ist auch sofort zu 100 % verfügbar und muss nicht reserviert werden.