Mails aus SAP sind sehr sensibel. Der falsche Umgang, ein falscher Transport kann dazu führen, dass man kurzfristig das man kurzfristig den Mailversand aus SAP stoppen muss. Alles was man wissen muss für den Stopp, Start und ein späteres Troubleshooting ist hier zusammengefasst.
Basics
- In SAP sind alle Aktivitäten unter der Transaktion „SCOT“ zusammengefasst
- Sendeaufträge sind in der Transaktion „SOST“ einzusehen
- Der Standardjob zum Mailversand heißt „SAPCONNECT ALL SENDEN“.
Joblog
- Der Aufruf erfolgt über die Transaktion „SM37“
- Check läuft/lief der Standardjob „SAPCONNECT ALL SENDEN“
- Transaktion SM37 aufrufen und nach dem Job selektieren (-6 Stunden)
Grün (fertig) sagt aus, dass der Job erfolgreich abgearbeitet wird.
Rot (abgebrochen) ist das Kennzeichen für keine erfolgreiche Jobausführung.
Jobstopp = Emailstopp
Um den Job zu stoppen die Transaktion SE38 öffnen, nach dem Job mit dem Status „Freigegeben“ suchen:
Ist der Job geplant, wird dieser nicht gelöscht, wird aber nicht ausgeführt.
Es werden keine Emails mehr versandt. Neue Emails werden erstellt und vom System in den Puffer gestellt (Status gelb). Bitte prüfen, ob wirklich alle Jobs ausgeplant sind. Es könnten mehrere Jobs parallel existieren.
Sendeübersicht (SOST)
In der Transaktion SOST prüfen, ob Emails versendet werden.
Neue Emails werden erstellt, aber nicht abgeholt. Diesen Vorgang so lange beobachten, wie die Jobslaufzeit eingestellt war. Hier: Emails werden alle drei Minuten vom System versendet.
Heißt: Mindestens vier Minuten warten um sicher zu gehen, dass keine neuen Emails verschickt werden.
Jobeinplanung
Sind die Aktionen abgeschlossen, wird der Job wieder eingeplant (s.o.) nur mit dem Unterschied von Geplant > freigegeben.
Der Job sollte zunächst beobachtet werden. D.h. mindestens zwei erfolgreiche neue Jobs sollten abgeschlossen sein:
Manueller Jobabbruch
Wichtig! Der erste Job der eingeplant wird verschickt alle noch zu versenden Mails (Dauer = sehr hoch). Das kann zu Problemen auf der Datenbank führen. Grob sollte ein Job nicht mehr als 1000 Mails verschicken.
Warten mehr 1000 Mails auf den Versand, sollte der Job nach 1000 versendeten Emails abgebrochen werden. Der nächste Job arbeitet automatisch die noch offenen Mails wieder ab.
Troubleshooting
Check nach Wiedereinplanung des Jobs
In der Transaktion SCOT ist das Emailing konfiguriert:
Wichtig sind hier die Serverknoten.
Bei der Emaileinstellung muss die Zeile Internet mit der Ausprägung Sendegruppe * und den Objekttypen PDF, HTML und TXT stehen.
Routing
Als erstes wird das Routing getestet:
SCOT > Menüzeile > Hilfsmittel > Routingtest:
In der nächsten Maske wird der Absender bestimmt (hier muss der Benutzer auch in SAP mit Emailadresse gepflegt sein) Empfängertyp angegeben mit INT (für Internetadresse) und ein Empfängeradresse.
Bei einem erfolgreichem Routing wird der Ausgangsknoten ausgegeben:
Testemail senden
Im gleichen Menü wird eine Testemail versendet.
Hier sollte eine Testemail sowohl an eine interne, als auch an eine externe Adresse versendet werden.
Serverknoten
Bei den Eigenschaften vom Knoten selbst müssen zwei Haken gesetzt sein:
- Knoten in Betrieb
- Internet
Mailversand aus dem Business Workplace
Der SAP Business Workplace ist ein Kommunikationsprogramm in SAP und wird über die Transaktion SBWP geöffnet:
Um eine Nachricht zu versenden auf „Neue Nachricht“ klicken.
Hier können Nachrichten intern in SAP verschickt werden. Wir senden hier eine Nachricht an eine interne und an eine externe Emailadresse:
Dann sollte im System alles wieder stimmen.